Gymnasiasten und Berufsschüler unterstützen sich im Lampen-Kunstprojekt

Eichsfelder Tageblatt vom 09.03.2017

Design allein reicht nicht

Von Claudia Nachtwey

 

EGD-Schüler entwarfen die Leuchten, konstruierte und bauten die Lampen gemeinsam mit BBS-Schülern.                                                                            Foto: Wenzel

Duderstadt. Bei der Ausstellungseröffnung „Theorie trifft Praxis“ haben Schüler des Eichsfeld-Gymnasiums (EGD) und der Berufsbildenden Schulen (BBS) die Ergebnisse ihrer Projekttage vorgestellt. Die Leuchten sind jetzt zu ersteigern. Mit den Erlösen werden die Fördervereine unterstützt.

„Jeder wählt seinen eigenen Zugang zum Projekt“, sagte Kunstlehrerin Angela Faßhauer bei der Vernissage vor den Kunsträumen des EGD. Leuchten zu entwerfen, war im Kunstunterricht die Aufgabe der Neuntklässler am EGD. Produktdesign war das Thema, und auch das Hauptmaterial Stahl war vorgegeben. Doch das schönste Lampendesign nützt nichts, wenn es nicht praktisch umsetzbar ist, merkten die Schüler bei mancher guten Idee. Vor allem fehlten ihnen Fachkenntnisse und Werkzeuge, um Stahl zu schweißen oder die Elektrik zu installieren. Bei der Umsetzung der Entwürfe waren dann die Schüler der Berufsfachschule Metalltechnik gefragt. In den Werkstätten der BBS und unter Leitung der Lehrer Silvio Nodewald und Stefan Förster wurden gemeinsam mit den EGD-Schülern die Lampen konstruiert, soweit die Entwürfe auch technisch realisierbar waren.

Aus dieser Kooperation sind Design-Leuchten entstanden: Stehlampen im modernen Industrie-Outfit, Tischlampen mit kugeligen Leuchtkörpern oder von innen strahlende Stahlrohre. Bei einem Festakt mit Vertretern der Sponsoren wie der Sparkasse Duderstadt und der Fördervereine, Propst Bernd Galluschke als Kirchenvertreter, Lehrern, Eltern und den Schülern beider Schulen wurden die Objekte der Öffentlichkeit präsentiert. Mit einer kurzen Einführung in die Kooperation der beiden Schulen verwiesen die Schulleiter Sabine Freese (BBS) und Thomas Nebenführ (EGD) auch auf die sozialen Aspekte einer solchen Zusammenarbeit. „Gemeinsam etwas zu erstellen … und an den Weisheiten anderer teilhaben“, beschrieb Freese die gegenseitige Bereicherung.

Musikalisch begleitete die Big Band des EGD unter der Leitung von Hartwig Depenbrock den Auftakt der Ausstellung. Die Leuchten werden am EGD noch am Tag der offenen Tür am Freitag, 17. März, zu sehen sein. Auf den Zetteln neben den Objekten können Gebote zur Ersteigerung notiert werden. Von Mittwoch, 26. April, bis zum 20. Juni sind die Metallleuchten dann an den BBS zu sehen.

 

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