„Sport verbindet“: Schulstart mit Ski und Stelzen

 

Eichsfelder Tageblatt vom 05.09.2015

Schulstart mit Ski und Stelzen

„Sport verbindet“: Aktionstag an Berufsbildenden Schulen soll Gemeinschaft festigen

2015-09-05Schulstart mit Ski und Stelzen

Ohne Balance und Koordination geht es nicht: Beim Rasenski müssen die neuen Berufsschüler Teamgeist beweisen.

Duderstadt. Mit einem Geschicklichkeitsparcours sind am Freitag in Duderstadt 385 neue Berufsschüler in das Schuljahr gestartet. Unter dem Motto „Sport verbindet“ waren an zwölf Stationen auf dem Außengelände und in der Turnhalle gemeinsames Handeln und Koordination gefragt.

Mit dem Stelzenlauf klappt es noch nicht so gut, mit dem Seilspringen umso besser. In der Sporthalle navigieren Schüler mit Stricken einen am Seil hängenden Mitschüler, der Bälle einsammeln muss. Vor der Halle gibt eine Schülerin beim Rasenski Kommandos, um ihr Team auf einen gemeinsamen Kurs zu bringen. Es wird viel gelacht, die Schüler haben sichtlich Spaß.

„Es geht nicht um sportliche Leistungen, sondern um Zusammenarbeit, Gemeinschaft , Kommunikation und Klassenbildung“, sagt Sportlehrer Helmut Fahlbusch. Schon seit einigen Jahren sind am ersten Schultag in der Berufsschule Teamgeist und gemeinsame Handlungsstrategien gefragt. „Die Schüler sollen sich kennenlernen und erst einmal in der Schule ankommen“, sagt Schulleiterin Sabine Freese und freut sich, dass die Neuzugänge auch in diesem Jahr hochmotiviert bei der Sache sind. „Wir haben bislang nur positive Rückmeldungen bekommen – auch von Schülern, die nicht so sportlich sind“, ergänzt Fahlbusch.

Da viele Ausbildungsgänge an den Berufsbildenden Schulen nur ein bis zwei Jahre dauern, ist die Fluktuation wesentlich höher als den allgemeinbildenden Schulen. Nur die Abschlussklassen sind beim Sporttag nicht dabei. Mit den bislang 385 Neuanmeldungen hat sich die Zahl der Schüler auf dem Niveau des Vorjahres eingependelt. Die BBS werden im neuen Schuljahr von 650 Berufsschülern besucht. Hinzu kommen rund 100 Schüler allgemeinbildender Schulen, die an der Berufsorientierung teilnehmen.

Zu Veränderungen geführt hat das Zukunftskonzept des Landkreises Göttingen für die Berufsbildenden Schulen. Der Ausbildungsberuf Friseur ist nach Göttingen verlagert worden, die Tischler werden statt an vier nur noch an zwei Standorten beschult – in Duderstadt und Göttingen. Stark nachgefragt sind laut Freese die drei Fachoberschulen Gesundheit, Wirtschaft und Technik, gut besucht auch die Ausbildungsgänge Kfz-Mechatroniker und Anlagenmechaniker. Die Sprachförderklasse, die im vergangenen Jahr etabliert wurde, wird fortgeführt. Freese rechnet mit steigenden Zahlen durch Flüchtlinge, die den Kommunen zugewiesen werden.

v. Kuno Mahnkopf                                                                                                                  Bilder unter gturl.de/BBS

 

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